Geschichte

Im Jahr 1066 wird erstmalig von einem “Great Horse” gesprochen, welches man in Britannien bei Feldzügen entdeckt.

Damals war es eher ein kleines, sehr starkes Pferd, mit einem Stockmaß von ca. 150cm. Seine Verwendung fand es als Ritterpferd, da es den Ritter samt Rüstung tragen konnte. Jedoch wurde es natürlich auch als kräftiges Arbeitstier eingesetzt.

Über die Jahrhunderte verschwanden die Ritter und aus den “Streitrössern” wurden Arbeitstiere für die Landwirtschaft. So entwickelte sich ca. im 17. Jahrhundert im Osten Englands das Black Horse, welches als “Blakewell Black” bezeichnet wurde.

Zunächst eingesetzt als Zug- und Arbeitspferd in der Landwirtschaft und im Handel- und Transport verlor es im Zuge der Depression der Landwirtschaft an wirtschaftlichem Wert. Viele Pferde – vor allem Stuten wurden nach Schottland verkauft woraus sich unter anderem das Clydesdale formte.

Die englische Shire Horse Society wurde 1878 gegründet. Sir Walter Gilbey konnte das englische Königshaus davon überzeugen, dass es notwendig sei, alle schweren Pferdeschläge in einem Stutbuch unterzubringen. Ihre Aufgabe war es die Qualität der Zucht zu sichern und die Sicherung der Wagen- und Zugpferde zu gewährleisten.

So wurde vermutlich das einstige “Black Horse” zum „Shire Horse“, unter der fördernden und schützenden Hand des englischen Königshauses, welches selbst auf ihren Landsitzen und Gütern derartige Pferde hielten und züchteten.

In den 50er und 60er Jahren des 20. Jahrhunderts war die Rasse vom Aussterben bedroht, da die Landwirtschaft zunehmend mechanisiert wurde.

Nur der Enthusiasmus einzelner Züchter und der Einsatz der englischen Brauereien retteten dem Shire Horse seine Existenz. Seine Bedeutung veränderte sich und es wurde ein Repräsentationspferd.

Queen Elizabeth II war Schutzpatronin der Rasse.

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